Konzerte

Erinnerungen an ein Live-Konzert von Astrea Redux im Oktober 1999

Für mich völlig unerwartet traten Astrea Redux am 27.10.1999 im Fillmore in Kaiserslautern als Vorband von Mesh beachtlich in Erscheinung. Ich als passiver Phäaker in Sachen Musik, geschmacklich vorwiegend in der Wave und Synthiepop- Ecke zu Hause, kannte bis dato weder diese Band Astrea Redux noch ihre Doppel-CD „So Very Distant“.An die jeweiligen Songs von damals kann ich mich nicht mehr genau erinnern. Aber an die Atmosphäre, die in dem kleinen Clubraum lag, erinnere ich mich noch ganz genau, denn diese war einfach grandios!!!   Begonnen wurde mit den, für mich, eher ruhiger wirkenden Stücken, gefolgt von den stilistisch kühleren, elektronischeren Songs.

Leider war der weibliche Vocal bei der Darbietung der Stücke kaum wahrnehmbar. Die Band entschuldigte später sich auch für die etwas leidliche Akustik, da sie sich zu dem Auftritt kurzfristig entschlossen und beim Sound- check, somit sehr wenig Zeit hatten.   Wie verzaubert hatte ich der Musik gelauscht und fühlte mich natürlich auch etwas in die 80ziger zurückversetzt, als Bands wie Ultravox, Human League, Roxy Music und all die Anderen diese Art von Impressionen entfachen konnten. Der Vergleich mit den 80zigern hinkt leider immer etwas, aber mit Astrea Redux ist endlich mal wieder eine Formation in der Lage eine eigentlich zeitlos schöne und unbeschreibliche Magie mit ihren Kompositionen auszudrücken. Jetzt galt für mich jetzt nur noch eins: schnellstens die CD für den heimischen Player besorgen und genießen...

Live-Konzert von Astrea Redux - 16 Juni 2000

Ein weiters Mal gaben ASTREA REDUX im Rahmen einer New-Romatic-Party am 16.06.2000 in der Matrix in Bochum ein Live-Konzert (ich möchte erwähnen, dass dies das 3. seiner Art gewesen ist). PLEASURE REMAIN spielten als Support-Act. Als Opener fungierte ‘Astrea‘. „Einfach überwältgend!“ Gleich zu Beginn merkte man, dass der Klang im Gewölbekeller des Matrix-Clubs, aufgrund des gelungenen Sound-Checks einfach umwerfend gut war und der weibliche Vocal sehr schön harmonierte. Die Band präsentierte sich mit dekorativen Bildprojektionen, welche auf einer größeren Leinwand projiziert wurden und zusätzlich auf zwei Monitoren zu bestaunen waren. Diese untermalten eindrucksvoll das Konzert. Da meine Kenntnisse von Instrumenten oder sonstigen Musikgeräten recht leidlich sind, bitte ich, um Verzeihung, dass ich im Folgenden nicht auf das gesamte Equipment (Drums, Gitarren, Bass, Synthesizer etc.) eingehe.

Eines möchte ich aber unbedingt noch hervorheben: Die Band legt sehr viel Wert auf die Live-Performance und agierte mit 6 Leuten auf der Bühne und weiteren Helfern im Hintergrund. Nach dem beeindruckenden Auftakt ging‘s mit drei Songs der ruhigeren Fasson ‘Gardendoor‘, dem grandiosen ‘Worte‘ und ‘Come See Wonder‘ weiter. Es folgten die stilistisch kühleren Tracks ‘Ocean Of Time‘ und ‘Legends In Glass‘, sowie ‘Secret Voice‘ und ‘Overcome‘. Mit ‘Dream Of Syros‘, ‘Scars‘ und ‘Window‘ wechselte die Band wieder in sanftere Kanggebilde. Dann wurden mit ‘Eyes Alone‘ und ‘Before‘, sowie ‘When You Fall‘ (für mich) neue Stücke vorgestellt. Zur Vollendung trug schließlich das legendäre ‘Iceage‘ bei. „Meine persönliche Nummer 1.“ „Wie schon beim letzten Mal, sog mich die Intensität und Ausdrucksfülle der Kompositionen förmlich in Ihren Bann. Precious moments never die.“ Unter stürmischem Beifall wurden Astrea Redux zur Zugabe applaudiert. Wieder wurden mit ‘True Analog‘ und ‘Starlight‘ zwei mir bis dato unbekannte Songs dargeboten. Um dem gelungenen Gig, noch einen weiteren Glanzpunkt zu verpassen, wurde dann noch ‘Sei allein‘ hervorgezaubert. Mit dem minimalistisch zart wirkenden ‘True Analog‘, das auch minimalistisch, im wahrsten Sinne des Wortes, präsentiert wurde, weil nur noch Oli und Axel aktiv auf der Bühne waren, endete dieses überaus schöne Konzert. Abschließend möchte ich mich bei Allen bedanken, die dieses schöne Event ermöglicht haben. „ASTREA REDUX machen Musik, die für mich den Inbegriff des Wave verkörpert.“

ASTREA REDUX im Schwimmbad-Musik-Club Heidelberg 27. 12. 2000

Am 27.12.2000 haben ASTREA REDUX im Schwimmbad-Musik-Club Heidelberg er neut einen Ohrenschmaus der besonderen Art präsentiert. Die Vorbands waren diesmal NETZ und PLEASURES REMAIN. Wie schon beim letzten Gig in Bochum, ist auch dieses Konzert visuell durch verschiedenste Bildprojektionen, auf Monitoren und an der Leinwand dargestellt, harmonisch untermalt worden. Die Band begann den Abend auf der Bühne zu zweit. Mit den Songs "The Fall" und "Another Language" eröffneten ASTREA REDUX stilvoll. Zu "Gardendoor" war die Band dann für den Abend komplett, denn der Drumer konnte diesmal nicht mit von der Partie sein. Schon bei den ersten Klängen der Band war, für mich, der feine Unterschied zu anderen Formationen wieder deutlich. Diese immerwährend schöne Magie in den Arrangements ist phantastisch.

Dem einfach genialen Song "Worte" folgten die elektronisch kühler wirkenden "Ocean of time", "Legends in glass" und "Secret Voice". Mit "Timemachine" spielten ASTREA REDUX dann wieder ein Stück, das sofort in die Beine geht. Jetzt kam "Astrea" zum dahin schmelzen. Bei diesem Stück kam nun auch der weibliche Vocal sehr gut zur Geltung. Mit "Eyes Alone" wurde ein Song präsentiert, der in Bochum für mich noch neu war, aber nun wieder immens beein druckte. Den Abschluss bei diesem gelungenen Konzert bildeten "Come see wonder", "Before" und "Starlight". Nachdem das Publikum zur Zugabe applaudierte, gaben ASTREA REDUX noch "Found You" und endlich auch "Iceage", welches zu meinen Favoriten gehört, zum Besten. Mit "Window" wurde das Bühnenfenster nun weit nach Mitternacht geschlossen. Ich möchte betonen, dass ASTREA REDUX wieder mal durch ihre Passion zur Musik, der Vielseitigkeit in den Kompos- itionen und vor allem der wirklichen Live- Darbietung bestachen. Dies schafft einfach eine fabelhafte Atmosphäre und ist für mich Faszination pur.